BÜGEL TIPPS

Mit diesen praktischen Bügeltipps sparen Sie Zeit und Nerven
Bügeln ist für die meisten von uns eine nervende und lästige Angelegenheit. Wie gut, dass sie mit einigen praktischen Tipps leichter und auch schneller von der Hand gehen kann. 

1. Schaffen Sie sich ein entspanntes Umfeld!

Statt in einem Kabuff umgeben von Wäschebergen zu verzweifeln, schaffen Sie sich ein Arbeitsumfeld, das so angenehm ist, wie nur möglich. Egal, ob bei der Lieblingsserie im TV, bei einem Podcast oder Hörbuch – etwas Unterhaltung bei der ungeliebten Aufgabe lässt die Zeit im Optimalfall wie im Flug vergehen. 

2. Der Blick aufs Pflegeetikett!

Bevor es ans Bügeln geht, sollte auf jeden Fall erst einmal geprüft werden, ob das geliebte Kleidungsstück überhaupt gebügelt werden darf und wenn ja, mit welcher Wärmestufe.

3. Möglichst feucht bügeln!                                                                                                                

Feuchte Wäsche lässt sich besser und leichter bügeln. Ist das Kleidungsstück schon trocken, dann entweder, wenn es das Material erlaubt, dampfbügeln, wobei gleichzeitig befeuchtet, getrocknet und geglättet wird, oder alternativ mit einer Sprühflasche befeuchten und darüber bügeln. 

4.  „Bügelfeucht“ aus dem Trockner!

Wird die Kleidung im Trockner getrocknet, als Vorabeinstellung „Bügelfeucht“ wählen. Das erleichtert nicht nur das nachfolgende Bügeln, sondern spart obendrein auch Energie.

5. Auf links bügeln!

Die meisten Materialien, insbesondere aber empfindliche und dunkle Stoffe, Applikationen und Drucke bevorzugen das Glätten auf links. Das schützt nicht nur den Stoff, sondern vermeidet gleichzeitig auch unschöne Glanzstellen.

6. Nach dem Bügeln folgt die Abkühlung!

Die meisten Materialien, insbesondere aber empfindliche und dunkle Stoffe, Applikationen und Drucke bevorzugen das Glätten auf links. Das schützt nicht nur den Stoff, sondern vermeidet gleichzeitig auch unschöne Glanzstellen.

7. Sinnvolle Bügelhilfe!                                                                                                            

Auch, wenn es ohne geht, Bügelbretter können die Arbeit erleichtern. Vor allem, wenn es an das schwierigere Glätten der Ärmel geht, leisten spezielle Ärmelbügelbretter sehr gute Hilfestellungen. 

8. Steamen als Alternative!

Wer einen Steamer besitzt, kann mit Dampf und ohne das Kleidungsstück zu berühren wunderbar die Falten glätten. Diese Methode eignet sich sehr gut für aufwendige Zierfalten und Drapierungen. 

Welches Material wird wie gebügelt?

Baumwolle:

Die Naturfaser verträgt, sofern es sich nicht um ein Mischgewebe mit Kunstfasern handelt, sehr hohe Bügeltemperaturen.

Leinen:

Ähnlich wie Baumwolle ist auch Leinen ziemlich Hitze beständig und kann hohe Bügeltemperaturen ab, sofern es nicht mit einer Kunstfaser gemischt ist. Die Faltenentfernung aus reinem Leinen oder auch einem Leinen-Baumwoll-Gewebe kann sehr hartnäckig sein und ist im trockenen Zustand so gut, wie unmöglich. Daher sollte der Stoff beim Glätten möglichst feucht sein.

Nylon / Polyester:

Die Chemiefasern nur auf links und bei niedrigster Temperatur glätten. Der Stoff sollte zudem trocken sein, sonst können unschöne, glänzende Stellen auf der Oberfläche entstehen.

Extra-Tipp: Da Polyester sehr anfällig für Falten ist, Kleidungsstücke dieses Materials am besten hängend aufbewahren.

Viskose:

Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Kunstfaser, die nur bei niedriger Temperatur und auf links geglättet werden darf.

Acryl:

Generell sind Artikel aus Acryl nicht anfällig für Falten. Sollte es dennoch einmal nötig sein, dann nur, wie bei allen Chemiefasern, bei geringer Wärme und auf links behandeln. Zu hohe Temperaturen können dazu führen, dass der Stoff schmilzt. Auch darf das Kleidungsstück nicht feucht oder mit Dampf gebügelt werden, da es sonst aus der Form gerät.

Wolle:

Egal, ob Mohair, Schurwolle oder Kaschmir, Wolle ist sehr empfindlich und sollte daher möglichst nicht gebügelt werden. Ist es dennoch erforderlich, dann mit einem feuchten Tuch zwischen Material und Bügeleisen und mit niedriger Temperatur glätten. Dabei nicht am Stück über die Wolle bügeln, sondern immer wieder durch neues Aufsetzen. In der Regel bildet Wolle jedoch eher weniger Falten. 

Seide:

Sehr empfindlich und daher immer auf links sowie mit niedriger Temperatur zu bügeln, ist auch Seide. Auf Dampf bei Seide unbedingt verzichten. Zum Schutz des Stoffes ein Stück Pergament-, oder alternativ auch Backpapier zwischenlegen und dann erst bügeln.

Samt:

Aufgrund der aufgerauten Oberfläche unbedingt auf links bügeln, sonst entsteht ein unschöner Glanz.

Spitze:

Kleidungsstücke aus und mit partieller Spitze unbedingt vorsichtig und keinesfalls zu heiß bügeln.

Tipps und Tricks, ohne lästiges Bügeln frei von Falten

1. Der Knitter-Test

Schon beim Kauf auf möglichst knitterarme Materialien achten. Hierfür lohnt sich ein Knittertest. Dafür das Kleidungsstück an einer Stelle fest zusammenknautschen. Hat es nach dem Loslassen viele Falten, ist Bügeln in jedem Fall erforderlich.

2. Bewegungsfreiheit für die Wäsche

Die Waschmaschine nicht zu voll stopfen, so dass die Kleidungsstücke Bewegungsfreiheit haben und damit weniger Falten bekommen.

3. Schleudergang runterschalten

Die Schleuderintensität beim Waschen reduzieren, bringt weniger Falten.

4. Falten einfach ausschütteln

Sollen die Kleidungsstücke an der Luft trocken, diese vor dem Aufhängen unbedingt kurz ausschütteln. Das glättet die Fasern, wodurch Bügeln vermieden oder zumindest der Zeitaufwand dafür verkürzt werden kann.

5. Trockner

Die Kleidungsstücke sofort nach Ende des Trocknungsvorganges aus dem Trockner nehmen und ausschütteln.

6. Bügelfeucht aus dem Trockner

Hat man vor, die Teile auch nach dem Trockner zu bügeln, dann die Vorabeinstellung „Bügelfeucht“ vornehmen. Das erleichtert das Bügeln und spart zudem unnötig Energie.

7. Eiswürfel im Trockner

Die Kleidungsstücke mit einigen Eiswürfeln oder alternativ mit einem feuchten Wäschestück in den Trockner geben. Auf mittlerer Wärmestufe für einige Minuten trocknen. Wichtig! Die Kleidung danach sofort entnehmen und kurz ausschütteln. 

8. Kleine Dampfkur gegen Falten

Mit der Dampf-Methode im Bad können Sie gleich zwei Dinge auf einmal erledigen: neben der Selbstsäuberung können durch den Dampf der heißen Dusche oder Bad gleichzeitig die Falten des Lieblingsstückes entfernt werden. Die Kleidung dafür möglichst nah an den Dampf hängen, ABER! ohne, dass sie dabei nass wird. Alternativ geht´s auch mit Wasserkocher. Einfach Wasser zum Kochen bringen und das Kleidungstück ca. 30 cm darüber positionieren, so dass der Wasserdampf einziehen und die Falten ausdampfen kann. 

9. Weich und faltenfrei

Je weicher die Wäsche, desto weniger Knitterfalten. Daher, wo es möglich ist, Weichspüler verwenden. Umweltfreundlicher ist alternativ ein Soda-Wassergemisch (2 Teelöffel auf 100 ml), das dem Waschgang zugefügt wird. Die Kleidungsstücke nach der Wäsche dann einfach glattstreichen und aufgehängt an der Luft trocknen lassen.

10. Föhnen statt bügeln!

Als eine prima Alternative zum Bügeleisen hilft ein Föhn wunderbar dabei, die lästigen Falten im Lieblingsteil loszuwerden. Dafür das Kleidungsstück auf einen Bügel hängen, etwas anfeuchten und auf niedriger Temperaturstufe im Wechsel von außen und innen trocken pusten. Dabei das Kleidungsstück immer wieder glattziehen. Diese Variante eignet sich auch bestens als Bügeleisenersatz auf Reisen.

11. Glätteisen statt bügeln!

Für kleinere Stellen, wie Kragen, Saum oder Brusttasche bieten auch Glätteisen schnell und    einfach eine super Methode um Falten den Kampf anzusagen. Wichtig ist hier jedoch, dass die Temperatur nicht zu heiß und das Glätteisen frei von Pflegeproduktresten ist. Den Stoff einfach zwischen das Glätteisen nehmen, durchziehen und weg sind die Falten.

12. Anti-Knitter-Spray – Geheimtipp zum Sprühen

Dieses „Zauberspray“ gibt es unter anderem in der Drogerie und lässt Falten verschwinden. Dafür das Spray auf die noch feuchten Kleidungsstücke sprühen, auf einen Bügel hängen und glatt streichen. Wichtig: Vorher unbedingt auf Verträglichkeit an einer verdeckten Stelle prüfen. 

13. Nur bügeln, was zu sehen ist!

Werden Hemd, Bluse oder Shirt unter einem Pulli, Sakko oder Blazer getragen, dann nur die Teile bügeln, die sichtbar sind. Das heißt Kragen, Manschetten und Vorderseite. Das spart unnötige Zeit und Nerven! 

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