DENIM PFLEGE

Die richtige Pflege für die Lieblings-Jeans

Kein anderes Kleidungsstück wird, je länger es getragen wird, besser und schöner.

Im Laufe der Zeit gleicht keine Jeans der anderen, was auf die Trage- und Pflegegewohnheiten zurückzuführen ist. Werden Jeans beispielsweise nur selten gewaschen, behalten sie ihre ursprüngliche Farbe länger, als eine die regelmäßig einem Waschgang unterzogen wird. Zudem kommt es auf die Beanspruchung der Hosen an, die je nach Intensität mehr oder weniger starke Used- oder gar Destroy-Effekte entstehen lassen, sofern diese nicht schon beim Kauf vorhanden sind. Aber, gerade die sind es, die Denimliebhaber besonders schätzen. Denn die (weiteren) Abnutzungen, die mit der Zeit entstehen, lassen jede Jeans zu einem Einzelstück mit Vintage-Charakter entwickeln.

Je weniger gewaschen wird, desto besser ist es allerdings für Material und Farbe und damit für die Authentizität und Langlebigkeit der Jeans. …und umweltschonend ist es noch dazu, wenn nicht ständig gewaschen oder ein neues Modell gekauft wird. Vor allem, die kommerzielle Herstellung von Jeans geht beispielsweise nach wie vor mit einem immensen Verbrauch an Wasser (ca. 60 Liter pro Jeans) und umweltschädlichen Stoffen, z.B. zum Färben einher.
Auch, wenn bei uns die nachhaltigeren Methoden, zum Beispiel Eco-Wash und Droptima, immer weiter auf dem Vormarsch sind.

TIPPS ZUR DENIM PFLEGE
Hat man schließlich seine Lieblingsjeans gefunden, helfen ein paar sinnvolle Tipps, diese möglichst lange zu erhalten. Denn, Jeans kommen eigentlich nie aus der Mode und gehören damit zu den treuesten Gefährten im Kleiderschrank.

1. Wie oft sollte man eine Jeans waschen?

Fakt ist, Hardcore-Fans vertreten die Einstellung, dass Jeans nie, oder wenn doch unvermeidbar, nur sehr selten einer Wäsche unterzogen werden sollten, um deren Authentizität zu behalten.

Generell gilt: Bevor es für die Jeans in die Waschmaschine geht, sollte genau abgewogen werden, ob eine Komplettwäsche tatsächlich nötig ist, oder ob es eventuell schon ausreicht, die Hosen auszulüften oder ggf. einen Fleck nur punktuell zu entfernen. Denn, je häufiger gewaschen wird, desto brüchiger wird das Material (die Baumwolle) mit der Zeit und auch die Farbe verblasst immer mehr. Ist eine Wäsche unvermeidbar, dann mit ähnlichen Farben und auf links, so dass die Außenschicht vor Reibung und Waschmittel geschützt ist. Am Ende möglichst einen zusätzlichen Spülgang einlegen.

2. Welche Möglichkeiten gibt es denn alternativ zur Wäsche?

Auslüften: Müffeln die Jeans ein bisschen, weisen aber noch keine auffälligen Verschmutzungen auf, hilft ein Auslüften an der frischen Luft oder auch über Nacht auf der Heizung (Vorsicht, aber nicht zu heiß eingestellt), um die Gerüche zu neutralisieren.

Dampf: Alternativ zum Auslüften eignet sich auch eine kleine Dampfkur, um etwaige Gerüche aus den Jeans zu entfernen. Hierzu die Jeans während eines heißen Bades oder Duschens im Bad aufhängen. Der Dampf, bzw. die Feuchte in der Luft entzieht dem Denim die miesen Gerüche und nimmt sie beim Trocknen einfach mit.

Kälteschock: Die Jeans werden der Hygiene wegen in einer Tüte einige Zeit, möglichst aber über Nacht, ins Gefrierfach gelegt. Die Kälte tötet sämtliche Bakterien ab und entfernt damit auch jegliche Gerüche.

3. Bei welcher Temperatur sind Jeans zu waschen?

In jedem Fall kalt bis maximal lauwarm! Je kälter desto besser. Vom Hersteller empfohlen sind in der Regel 30 Grad. Heißer sollte es in keinem Fall werden, da das Material sonst aus der Form gerät. Viele moderne Maschinen haben bereits einen speziellen Waschgang für Jeans. Dieser reguliert auch gleichzeitig die Schleuderintensität, die 800 Umdrehungen nicht überschreiten sollte. Alternativ tut es auch der Schonwaschgang.

4. Welches Waschmittel ist das beste für Jeans?

Flüssigwaschmittel, oder besser noch flüssiges Feinwaschmittel sind die optimale Wahl, um das Lieblingsstück zu pflegen und zu schützen. Dunkle und schwarze Jeans freuen sich auch über eine Behandlung mit Waschmitteln speziell für dunkle Kleidungsstücke, da diese die Farben besonders schonen.

In Waschpulver sind meist Bleichmittel enthalten, die der Farbe der Jeans nicht gut tun. Deshalb auf diese besser verzichten.

5. Warum sollte auf Weichspüler verzichtet werden?

Weichspüler ist vor allem für die synthetischen Fasern, die für den Stretchanteil verantwortlich sind, ein absolutes No Go. Dieser zerstört die Struktur und das Material gerät aus der Form, d.h. es leiert aus.

6. Dürfen Jeans in den Trockner?

Auf keinen Fall, da die Jeans einlaufen oder ihre Form verlieren können. Optimal ist das Trocknen an der Luft, wenn möglich liegend und nicht der direkten Sonne ausgesetzt, da dies die Farben ausbleicht.

7. Jeans bügeln, ja oder nein?

Jeans müssen eigentlich nicht gebügelt werden, weil eventuelle Falten beim Tragen von selbst verschwinden. Sollten die Knitterfalten zu sehr stören, im Ausnahmefall nur auf links und bei niedrigerer Temperatur bügeln!

8. Oje ein Fleck? Was tun?

Es muss nicht immer gleich die Vollwäsche in der Maschine sein. Eine partielle Reinigung an der Stelle des Fleckes reicht oftmals schon aus, ohne dass die komplette Jeans gewaschen werden muss. Wichtig ist aber, dem Fleck möglichst sofort zu Leibe rücken. Das erhöht die Chancen, dass er vollständig entfernt werden kann. Wie welcher Fleck am besten behandelt wird, finden Sie hier.

EXTRA-TIPP:

Dass Kleidung vor dem ersten Tragen erst einmal gewaschen werden sollte, ist allseits bekannt. Das gilt natürlich auch für Jeans. Vor allem für dunkle Jeans, die gern einmal abfärben, ist vor der ersten Wäsche ein Essigbad ratsam. Dieses fixiert die Farbe und schützt dabei gleichzeitig vor unschönen Verfärbungen auf Couch und Co.

Weisen die Jeans mit der Zeit ein paar Abnutzungserscheinung oder gar Löcher auf, betont dies den authentischen Charakter nur umso mehr. Aber, nicht jeder mag starke Used- und Destroy-Effekte. Daher gibt es hier ein paar DIY-Ideen, wie Jeans auch danach noch Einsatz finden können, ohne sie gleich wegzuwerfen.

Weisen die Jeans mit der Zeit ein paar Abnutzungserscheinung oder gar Löcher auf, betont dies den authentischen Charakter nur umso mehr. Aber, nicht jeder mag starke Used- und Destroy-Effekte.
Daher gibt es hier ein paar DIY-Ideen, wie Jeans auch danach noch Einsatz finden können, ohne sie gleich wegzuwerfen.

JEANS für SIE:

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